Neue Landgrabenbrücke mit Riedblick

Je nachdem, ob man unterwegs ist in die Stadt oder aus der Stadt, der Weg über die neu errichtete Landgrabenbrücke ermöglicht einem einen bewussten Blick über die einzigartige Riedlandschaft. Eine Sitzfläche und eine Orientierungstafel laden zum Verweilen ein, egal ob man zu Fuß oder per Rad unterwegs ist.

Die bestehende Landgrabenbrücke, erbaut 1948, war in schlechtem Zustand und musste ersetzt werden. Der Neubau wurde, anders als der Bestand, zur besseren Befahrbarkeit für Radfahrer, im rechten Winkel zur Bachachse situiert. Das Brückentragwerk besteht aus einer Stahlbetonplatte auf zwei Widerlagerbänken, welche tiefenfundiert sind. Auf der Stahlbetonplatte ist ein Besenstrich ausgeführt.

Besonderes Augenmerk wurde auf den Hochwasserschutz gelegt. Aufgrund der Vorgaben der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg, ist die Nivellette der neuen Brücke um ca. 0,8 m bis 1,2 m über dem Urgelände, die Widerlager außerhalb des Abflussquerschnitts ausgeführt. Der vorgegebene Freibord beträgt 50 cm.

Beim Brückengeländer sind Staketen aus rechteckigen Formrohren, in einer Höhe von 1,2 m errichtet. Ein Handlauf ist nicht ausgeführt. Auf eine Beleuchtung wurde im Ried verzichtet.

Die neue Landgrabenbrücke bedeutet eine wesentliche Verbesserung für den Radverkehr. Der motorisierte, vorwiegend landwirtschaftliche Verkehr profitiert ebenfalls von der verbesserten Befahrbarkeit.

Projekt:

Neubau Landgrabenbrücke Dornbirn – Hohenems

Auftraggeber:

Stadt Dornbirn

Leistungen:

Entwurf, Einreich- und Ausführungsplanung, Ausschreibung, örtliche Bauaufsicht

Projektpartner:

Architektur Hansjörg Thum

Fotos:

Marc Lins Photography